XIII. Generalintendanz der Cammer-, Allodial- und geistl, Güter. Geistlichkeit. XIV, Diocese Modena. Bisthum Modena. Bischöfliche Curie. Canonici der Cathedrale. Bischöfl. Seminarien in Modena, in Fiumalbo und in Finale. Herzogl. Collegiatstift di S. Maria Pomposa. Parochien der Stadt Modena, der Vorstädte und der Provinz. Diocese Reggio, Bisthum. Bischöfl. Curie, Canonici der Cathedrale. Bischöfl. Seminarien zu Reggio, zu Correggio und zu Marola. Capitel der Basilica di S. Prospero, Collegiatstift di St. Nicolo (unmittelbar unter dem Päpstlichen Stuhl stehend). Parochien der Stadt und Vorstadt Reggio, so wie der Provinz. Diocese Carpi. Bisthum. Bischöfl. Curie. Canonici der Cathedrale. Bischöfl, Seminarium und Schule, Parochien. Diöcese Nonantula. Ab. tei. Abtei-Curie. Canonici der Cathedrale. Seminarien der Abtei Nonantula, Parochien, Diöcese Massa in Garfagnano. Abtei und Generalvicariat. Bischöfl. Seminarium. Parochien. Diocese Massa in Lunigiana estense. Parochien. Den Schlufs macht ein Post- und Fulsbotenbericht und ganz am Ende findet sich ein Inhaltsverzeichnifs. 8. Reise nach Südafrica und Darstellung meiner während acht Jahren daselbst als Missionär unter den Hottentotten gemachten Erfahrungen; so wie eine kurze Beschreibung meiner ganzen bisherigen Lebensschicksale. Herausgegeben v. Johann Leonhardt Ebner. Berlin 1829. 8. Die vom 27 Juni 1829 datirte Vorrede meldet, dafs des Verf. Laufbahn als Missionär in die Zeiten falle, wo noch nicht von weitumfassender wissenschaftlicher Gelehrsamkeit der Missionäre die Rede war. Die apostolische einfache Ordnung, worauf die Brüdergemeine bei ihren Missionarien nur Anforderung macht, und die sich unter den Heiden als die erfolgreichste bewährt, hatte ich nur, als ich zum Dienst des Evangelii unter den Heiden berufen und ordinirt war." Daher kommt es denn auch, dafs diefs Buch nur für diejenigen Interesse haben wird, welche sich für die frommen Bestrebungen solcher Missionäre und ihre Persönlichkeit interessiren. Die Bemerkungen in Bezug auf die Völkerschaft, unter welcher der Verf. seinem Beruf oblag, sind höchst dürftig, und so, dafs sie sich nicht über seine Täuflinge hinaus erstrecken. Für die Erdkunde findet sich gar keine Ausbeute, in Beziehung auf Naturgeschichte aber einige Angaben, die dankenswerth seyn würden, wenn sie weniger unbestimmt wären. VERMISCHTE NACHRICHTEN. 10. Die Spanische Armee (im Jahr 1828). Die Spanische Armee erhält die Befehle des Königs durch den Kriegsminister. Oberste Behörde ist ein höchstes Kriegstribunal zu Madrid, welches in zwei Sectionen, der Regierungs- und der Justiz Section, arbeitet. Der Generalstab besteht aus 1 Generalissimus (ein blofser Ehrentitel des Infant Don Carlos, Bruder des Königs), 10 Ge. neral - Capitäns, wovon 6 wirkliche (4, der Infant Fr, de Paula, Bruder des Königs, Infant Don Gabriel, Neffe desselben, Herzog von Wellington und Lord Beresford, haben den Titel), 77 General - Lieutenants, 122 General-Majors und 350 Brigadiers, Spanien ist in 12 Capitanerien getheilt: 1) Neu - Castilien, Hauptort Madrid; 2) Alt - Castilien, Valladolid; 3) Aragon, Saragossa; 6) Catalonien, Barcelona; 5) Valencia und Murcia, València; 6) Navarra, Pampelona; 7) Guipuscoa, Vittoria; 8) Andalusien, Sevilla; 9) Bezirk des Campo de St. Roch; 10) Granada, Granada; 11) Galicien, Coruña; 12) Estremadura, Badajez. Aufserdem sind 13) die Balearischen Inseln; 14) die Besitzungen in Africa, Gibraltar gegenüber und 15) die Canarischen Inseln Capitanerien. Der Generalstab der Festungen. Es sind etwa 150 Festungen, Forts etc., Puncte, wo sich Garnisonen befinden, für deren jede ein besonderer Generalstab, je nach der Wichtigkeit, aus verschiedenen Militärgraden besteht. Die Königl, Haustruppen bestehen aus 6 Escadrons (zu 100 Mann) Gardes du Corps und einer Compagnie Hellebardierer (zu 100 Mann); die Garden haben Unterlieutenants-Rang, die Hellebardierer sind Unterofficiere. Die Königl. Garde besteht aus a) zwei Divisionen Infanterie; die erste Division hat, in 2 Brigaden, 4 Grenadier-Regimenter zu 2 Bataillons, jedes Bataillon zu 8 Compagnien von 120 Mann; die zweite Division hat eine Grenadier- und eine Jäger - Brigade, jede derselben hat zwei Regimenter, jedes Regiment zu 3 Bat. von 4 Comp. zu 105 Mann; b) einer Division Cavallerie, in 2 Brigaden, von I Grenadier-, 1 Kürassier-, I Jäger- und 1 Uhlanen-Regimente. Jedes Regiment hat 4 Escadrons zu 2 Comp. von 60 Mann. c) Artillerie, jede der 3 Compagnien 100 Mann. Die Infanterie besteht aus der Linieninfanterie: a) 10 Regimenter zu 3 Batail.; b) 1 Schweizer-Regiment (nur I Cadre); c) das Regiment Ceuta. Leichte Infanterie: 7 Regimenter und 2 Bataillons. Milizen 42 Regimenter, welche in 4 Divisionen abgetheilt sind, die Altcastilische, Neucastilische, Andalusische und Galicische Division. Die Cavallerie besteht aus 13 Regimentern (5 Linienund 8 leichte), jedes zu 8 Escadrons. Aufserdem 2 Reiter Compagnien in Ceuta, Die Artillerie wird in die Lehr- und in die practische Artillerie eingetheilt. Zu der ersten gehört I Director, 5 Unterinspectoren, 4 Schulvorsteher, 30 Obersten, 70 Oberstlieutenants, 102 Capitains und Adjutant - Majors, Iof Lieutenants und Adjutanten und 110 Unterlieutenants. Die practische Artillerie zählt 17 Capitäns, 32 Lieutenants und 45 Unterlieutenants. Es gehören dazu 6 Bataillons Artillerie zu Fufs, 4 Compagnien zu Pferd, 5 Handwerker - Compagnien, 5 Train-Bataillons, 3 GarnisonsBrigaden und 15 Garnisons - Compagnien, N. A. G. E. XXX. Bds. 4. St. Das Ingenieurcorps besteht a) aus einem Officiercorps Truppen, und b) aus einem Sappeur - Regimente von 2 Bataillons; jedes Bataillon hat 8 Compagnien, davon 6 Sappeurs, 1 Mineurs und 1 Pontonniers, Zu diesen kommen noch 4 Garnison Compagnien zu Fuls in den Presidios Melilla, Peñon und Alhuzenas auf der Küste von Africa, 2 Garnison - Compagnien in Estepona und Marbella auf der Küste von Granada. 1 Compagnie Büchsenschützen in Andalusien. 42 Invaliden - Compagnien. Zur Bewachung von Cuba dienen 6 Bataillons LinienInfanterie, 8 Bataillons leichte Infanterie, 2 Escadrons Dragoner, 4 Compagnien Artillerie zu Fufs, 1 Compagnie reitende Artillerie, 1 Handwerker Compagnie und an Milizen 9 Bataillons, 4 Escadrons und 6 Artillerie-Compagnien. Auf Puerto Rico sind an Spanischen Truppen 2 Bataillons Linien - Infanterie, 2 Compagnien Artillerie, I Handwerker - Compagnie und an Milizen 9 Bataillons, 4 Escadrons und 2 Artillerie - Compagnien. Auf den Philippinen stehen 3 Bataillons Linien-Infanterie, 1 Bataillon leichte Infanterie, 3 Escadrons, 8 Compagnien Fufs - Artillerie, und an Milizen, aus Weissen und Schwarzen zusammengesetzt, 8 Bataillons, I Escadron Husaren und 8 Kanonier- Compagnien. Die Armee im Ganzen ist also etwa 90,000 Mann stark, die Truppen in America und die Milizen mitgerechnet. Die Verwaltung wird von einem General Intendanten geleitet. Die Recrutirung der Armee geschieht durch freiwillige Werbung und durch das Loos, welchem alle unverheirathete Mannspersonen vom 17ten bis 36sten Jahre unterliegen sollen. 11. Dr. Gerard's Reise in das Suleithal. Der Dr. Gerard, dessen Bruder das Himalayagebirge mit eben so bedeutendem Erfolg als Muth durchforschte, hat das Suleithal besucht und über diese Gegend, welche von den höchsten Puncten des Erdballes umgeben und das höchste bewohnte Thal auf demselben ist, einiges mitgetheilt. Der Hauptgegenstand seiner Reise war die Einführung der Vaccine in Thibet. Es scheint, dafs die Vorurtheile des Rajah ihn in diesem ehrenvollen Unternehmen gehindert haben. Nach sorgfältiger Barometerbeobachtung liegt ein Dorf, wo er sich aufhielt, 14,700 Fuls über der Meeresfläche. Doch zeigte im October das Thermometer des Morgens 8° 33' centigr. unter Null; die Sonnenstrahlen gaben des Tages eine unbequeme Wärme; und das Wasser der Seen und Flüsse, welche sich des Nachts mit Eis bedeckten, waren um 2 Uhr des Nachmittags völlig davon frei. Mittels künstlicher Bewässerung und der Wirkung der Sonnenstrahlen erhält man in dieser ungeheuern Höhe schöne Kornärndten, wo die Felder 14,900 Fufs hoch liegen, Dr. Gerard hält es für möglich, dafs die Cultur auf eine Höhe von 16 17,000 Fuss hinaufgeschoben werDie Ziegen, welche man in dieser Gegend zieht, sind die schönsten des Landes: sie gehören zu der Art, welche das Haar zur Fabrication der Schawls liefert. den könne. In einer Höhe von 15,500 Fufs fand der Reisende zahlreiche fossile Muscheln, welche in geringer Ferne von Kalkfelsen auf Lagen von pulverisirtem Granit und Schiefer lagen. Es waren Muscheln, einschaalige Conchylien und lange cylindrische sehr sonderbare Bildungen Im Nordosten der Gränze von Kounaour, in der Nähe einer steinernen Brücke, gelangte Dr. Gerard zu einer Höhe von 20,000, ohne durch ewigen Schnee zu passiren. Um I Uhr Nachmittags zeigte das Thermometer 2o 78' Centigr. unter Null und das Barometer 361 Millimeter oder 13 Zoll 4 Linien des alten Barometers. Ungeachtet dieser aufserordentlichen Höhe war die Wirkung der Sonne schwer zu |