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nach Neuorleans. Die andern Linien, welche zu dem System gehören, sind noch nicht aufgenommen.

Man sieht, wie also hier Marine, Armee, Gränzbefestigung und Verbindungswege zu einem einzigen Zweck — Vertheidigung gefördert werden.

7.

Die Steinkohlengruben in Frankreich

sind nicht von so grofsem Umfange als die in England; diefs rührt aber daher, weil der Bedarf nicht so grofs ist, denn die natürlichen Hüfsquellen Frankreich's in dieser Art sind sehr beträchtlich. Es giebt in Frankreich 40 Departements, worin Steinkohlen gefunden werden, aber an vielen Orten werden die Gruben nur theilweis bearbeitet und von einigen andern kann man nur sagen, dass blofs die Thatsache, dafs Kohlen sich daselbst vorfinden, bekannt ist. Doch werden jetzt 236 Grnben in Frankreich bearbeitet, aus welchen jährlich an 10,000,000 metrische Centner heraufgebracht werden. Der Werth derselben an den Gruben ist 12,000,000 Francs, den Consumenten aber kosten sie wenigstens 40,000,000. Die Consumtion war vor einigen Jahren noch viel geringer. In England ist er jedoch weit beträchtlicher und jährlich zu 75,000,000 metrischen Centnern angeschlagen. Von den 10,000,000, welche die Gruben in Frankreich liefern, werden 3 aus den Gruben St. Etienne und Rive de Gier und der Umgegend erhalten und zwar mittels eilf Dampfmaschinen, 6 hydraulilischen Maschinen, 70 von Pferden getriebenen Maschinen und 1,400 Arbeitern. Der gröfste Theil der Kohlen aus diesen Gruben ist von sehr guter Qualität und für Schmiede und zur Gasbereitung tauglich. Drei Millionen der Quantität kommen aus den Gruben des nördlichen Frankreich's, welche 4,500 Arbeiter, 9 Dampfmaschinen und 16 Maschinen verschiedener Art benutzen, nebst 7 Maschinen zum Auspumpen des Wassers. Diese Kohlen werden vorzüglich für Oefen gebraucht. Die andern 4 Millionen werden aus den Gruben von Litry, Carmeaux, Creuzot, Champagny und Ronchamps gezogen, welche immer ergiebiger werden. Die Kohlenbergwerke der Berge

im Mittelpuncte und südlichen Theile Frankreich's würden noch ergiebiger seyn, wäre der Transport nicht so schwierig und der Markt für den Artikel gröfser. Aus diesem Grunde bleibt ein beträchtlicher Theil der Steinkohlen in den Departements Aveyron, Gard und Loire u. a. unberührt und was verloren geht, kann den 20sten Theil des ganzen Productes betragen.

Belgien ist reich an Steinkohlenwerken und die in der Umgegend von Mons, Lüttich und Charleroi an der Zahl 350 verwenden 20,000 Arbeiter und produciren jährlich etwa 12,000,000 metrische Centner Kohlen von guter Qualität. Die aus der Nähe von Mons, besonders die von Jemappes, versehen einen grofsen Theil der Consumtion von Paris. Einige taugen sehr gut zur Gasbereitung und geben treffliche Coaks.

Deutschland in Masse hat nicht sehr viel Kohlengruben, aber an einigen Puncten ist die Production be. trächtlich.

In Schweden sind keine Kohlenbergwerke, aufser in Schonen. Norwegen scheint keine Kohlen zu besitzen.

Auch Rufsland scheint keine Steinkohlen zu haben, obgleich in Sibirien etwas davon seyn soll,

In Italien finden sich in den Appeninen einige unbedeutende Steinkohlengruben.

In Spanien sind Steinkohlen vorhanden, obgleich die Lager nicht dick genug sind, um ihnen Wichtigkeit zu geben.

In Portugal sind keine gefunden.

In den Americanischen Freistaaten sind Kohlen sehr in Menge. (Minéralogie industrielle) *).

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Bairdstown (7

Aufser den Collegien S. Joseph in Deutsche Meilen von Louisville am Ohio) und S. Thomas (4 Engl. Meilen von Bairdstown) wird noch eine andere Unterrichtsanstalt zu Kasey Creek (10 Deutsche Mei

*) Dass diese Uebersicht sehr unvollständig ist, springt in die Augen: in Bezug auf Frankreich aber und die Niederlande ist sie zu beachten.

len südöstlich von Bairdstown) errichtet. Es sind überhaupt 26 Römisch-katholische Kirchen, I theolog. Seminar, 2 kleine Seminarien, 8 Primärschulen, 3 Häuser für barmherzige Schwestern, 10 Klöster für Religiosen von Loretto vorhanden, und überhaupt 20,000 Einwohner des katholischen Glaubens unter dem Bischof Hrn, Flaget. (Columbus, Aug.)

9.

Platina geld.

Die Annahme der Russischen Platina - Rubel in den öffentlichen Cassen in Polen, ist durch eine Verordnung befohlen.

NOVELLISTI K.

Oesterreich.

11) Die Bevölkerung des Kaiserthums Oesterreich wird von dem Professor Rohrer zu Lemberg folgendermaIsen angegeben:

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1. Lombardisch Venet. Reich

2. Dalmatien

3. Tyrol

4. Illyrien

5. Steyermark

6. Oesterreich

7. Böhmen

8. Mähren
9. Galicien
10. Ungarn
11. Siebenbür-
gen

12. Militärgrän

ze

13,631 4,237,301 42 281 5,401 542,543

323,112 9 14 988 49,175 789,835 21 22 1,588

4,380

8,261

98,689

8,316 1,121,240 54 57 6,848 167,012

824,505 20 96 3,539

163,050

274,997

541.074

6,390
11,338 2,008,970 52 352 11,126
15,247 3,698,506 286 275 11,924

7,705 1,068,713 119 178 3,673 288,905 24,768 4,293,488 95 194 6,043 633,709 66,906 9,471,263 62 644 11,695,026,007

17,613 2,000,015 13 64 9,566 256,629

9.7551 907,453 12 131 751 89,669 |194,312 30,744,401|785|2,200|66,017|4,131,459

Die Bevölkerung des Erzherzogthums Oesterreich und Salzburg oder des Landes ob und unter der Enns betrug

1820 nur 1,897,417; im Jahr 1825 war sie gestiegen auf 2,008,970; im Jahr 1828 auf 2,075,335 Köpfe. So dass in sieben Jahren eine Zunahme von 227,918 Seelen statt hatte. (Giornale italiano. Juli 1829 )

Preus s e n.

12) Ueber das Verhältnifs der Gewerbe zu der Bevöl kerung

enthält die Preussische Staatszeitung No. 330, aus den alle drei Jahre in Preussen, diesmal Ende 1828, angefertigten Gewerbetabellen einen sehr interessanten Aufsatz, aus welchem wir hier Einiges ausheben. Der ganze Preussische Staat hatte Ende 1828:

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Die Landmeister hatten im Durchschnitt nur wenig Gehülfen, doppelt so grols war die Zahl der Gehülfen in kleinen und mittleren Städten und wieder verhältnifsmäIsig doppelt so grofs in den 39 ansehnlichsten Städten der Preufsischen Lande.

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In Bezug auf die städtischen u. ländlichen BevölkerungsVerhältnisse ergiebt sich in Rücksicht der vorbenannten Handwerker nach Verschiedenheit der Provinzen Folgendes:

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