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auf welchem, ausser Oacíwv, die beiden abgekürzten Eigennamen Αριστομένης) und Δαμάτης) zu lesen sind, sieh meine frühere Abhandlung 98). Nr. 86. Da unter den thasischen Eigennamen die auf iwv ausgehenden sehr gewöhnlich 99), die mit íλoc zusammengesetzten sehr selten sind 100), so würde man, mit Bezug auf einen andern Henkel 101), die zweite Zeile wohl richtiger durch 'Aμpí(wv) vervollständigen, zumal da auf beiden Stücken eine Amphora das beiderseitige Abzeichen ist. Nr. 61-74 und Nr. 76-85, sowie 87-124. Die unter diesen Nummern gegebenen Henkel entziehen sich mehr oder weniger einer eingehenderen Besprechung, theils weil die auf ihnen noch lesbaren Buchstaben zu keinen, einigermaassen sicheren Conjecturen benutzt werden können, theils weil sie ganz fehlen, und die meisten dieser Stücke ihren thasischen Ursprung nur der subjectiven Ansicht Dumont's verdanken, welcher ihnen, den Heimathslosen, nach äusserlichen Merkmalen, namentlich nach der Beschaffenheit und Farbe des Thons, das in Frage stehende Heimathsrecht in Thasos ganz eigenmächtig zuerkannt hat. Abgesehen von seiner so unsicheren Bestimmung und von der schon oben ausgesprochenen Behauptung, dass die thasischen Henkel Südrusslands älter seien als die aus Griechenland von Perrot und Dumont veröffentlichten, sind hier noch die folgenden Embleme zu nennen, weil sie nur auf letzteren vorkommen: eine Vase 102), ein doppelter Berg 103) (?), eine Lyra 104), ein Palmenzweig 105), eine Herme 106), eine Pflanze 107), ein Frauenkopf 108), ein Hund 109), ein schreitendes Schwein 110), ein nakter Mann 111), eine Maske 112), Silen 113), ein alter Kopf 114), eine Biene 115), ein Hahn 116) und eine Dioscurenmütze unter einem Stern 117). Zu diesen, schon so mannichfaltigen thasischen Abzeichen kommen nun noch die vielen anderen, durch die aus dem südlichen Russland stammenden Henkel uns schon früher bekannt gewordenen, welche ich, zur leichteren Uebersichtlichkeit des ganzen Materials, hier nochmals zusammenstelle. Es sind folgende: der knieende Herakles als Bogen

98) B. S. V S. 462 vergl. St. C. R. 1869 p. 200 N. 59-64 und N. 99. 99) So Alcxpiwv (St. C. R. 1869 S. 204 N. 91), BiTiwv (B. S. V S. 463 N. 7, St. C. R. 1869 S. 200 N. 60), Mixíwv (St. C. R. 1859 S. 145 N. 18), 'Opiwv (St. C. R. 1866 S. 133 N. 15), Пueiwv (B. S. IV p. 460 N. 11, St. C. R. 1865 S. 214 N. 17, B. S. V S. 462 N. 3), Xapiwv (St. C. R. 1869 S. 206 N. 116). 100) nur eóqiλoc (B. S. V S. 466 N. 18. C. R. 1859 S. 143 N. 17, 1869 S. 204 N. 88). 101) St. C. R. 1869 S. 201 N. 72. 102) A. D. p. 60 N. 1. 13. 103) A. D. p. 62 N. 10. 104) A. D. p. 61 N. 5 vergl. C. R. 1859 N. 19. 105) 106) A. D. p. 63 folg. N. 16. 22. 43. 72. 91. 107) 108) A. D. p. 69 N. 29. 52. 111) A. D. p. 71 113) A. D. p. 72 N. 82. 89.

A. D. p. 63 N. 18.
A. D. p. 63 N. 20.
110) A. D. p. 69 N.
p. 72 N. 77. 78.
115) A. D. p. 73 N.
p. 74 N. 119.

116) A. D. p. 73

109) A. D. p. 69 N. 50. N. 64. 84. 112) A. D. 114) A. D. p. 72 N. 83. N. 94. 95. 117) A. D.

schütze 118), eine Schildkröte 119), ein Doppelbeil 120), ein Delphin 121), ein Schiffsschnabel 122), eine Keule 123), eine Diota 124), eine Blume 125), ein Thyrsosstab 126), ein Fisch 127), Eros 128), eine Ziege 129), ein Kranz 130), ein Blätterornament 181), eine Eidechse 132), ein Vogel 183), ein Rad 134), ein Kerykeion 135), eine Fackel 136), ein Käfer 137), ein Helm 138), ein laufendes Thier 139), ein Helioskopf 140), ein Kranich 141), eine Weinrebe 142), ein Seepferd 143), ein Pentagon 144), ein Füllhorn 145), ein Seekrebs 146), eine ionische Säule 147), ein Adler 148), eine Schöpfkelle 149), ein jugendlicher Kopf 150), ein Baum 151), eine phrygische Mütze 152), eine Diota und ein Blatt 153), ein Kerykeion und Stern 154), ein Stern, ein Geräth und eine Kugel 155), eine Keule und ein Stern 156), ein Skyphos und eine Amphora 157), und endlich eine Aehre und ein Kreis 158).

Von der Ansicht ausgehend, dass man bei der Classificirung der Henkel mit grosser Vorsicht zu Werke gehen müsse und den fraglichen Stücken nur nach Berücksichtigung aller äusseren und inneren Merkmale ein bestimmtes Vaterland anweisen dürfe, glaube ich die grössere Menge der von mir in meiner vierten Abtheilung

1, B. S.

129) B.

133 N. 14.
B. B. I S. 437 N. 15.

121)

118) s. B. 8. V S. 461 N. 4, C. R. 1869 S. 200 N. 59–64, A. D. p. 66 N. 37. 75. 119) B. B. I S. 435 N. 4, Stephani B. IIa. S. 13 N. 12, St. C. R. 1859 S. 141 N. 8, 1867 S. 207 N. 12, 1869 S. 202 N. 81, A. D. p. 65 folg. N. 33. 85. 120) B. B. I S. 435 N. 6, St. C. R. 1869 S. 201 N. 65. 66, A. D. p. 64 folg. N. 24. 25. 41. 65. 67. St. B. II b S. 210 N. 7, C. R. 1864 S. 243 N. 5, 1869 S. 203 N. 87-89. 91, A. D. p. 62 folg. N. 15. 56. 62. 122) B. B. I S. 435 N. 9, B. S. IV S. 460 N. 13, B. S. V S. 461 N. 2. 5. 15. 123) B. B. I S. 435 N. 5, B. S. V S. 463 N. 8, St. C. R. 1869 S. 204 N. 93. 97, A. D. p. 74 N. 114. 124) B. B. I S. 435 N. 7, A. D. p. 61 folg. N. 8. 76. 125) B. B. I S. 436 N. 13. 126) St. C. R. 1865 S. 214 N. 17. 127) B. B. I S. 434 N. IV S. 458 N. 1. 11. 128) St. C. R. 1866 p. B. I S. 436 N. 14, A. D. p. 73 N. 88. 130) 131) St. B. IIa. S. 17 N. 9, C. R. 1866 S. 133 N. 18. 132) B. B. I S. 437 N. 16, B. S. IV S. 459 N. 7, B. S. V S. 464 N. 12a. 133) B. S. IV S. 458 N. 2. 134) B. S. IV S. 460 N. 9, St. C. R. 1865 S. 214 N. 16. 135) B. B. I S. 536 N. 10, CIGr. III p. XVII N. 2, C. R. 1868 S. 123 N. 4, A. D. p. 61 folg. N. 9. 26. 38. 136) B. S. IV S. 460 N. 10, St. C. R. 1869 S. 205 N. 98. 101. 137) B. S. IV S. 460 N. 12, B. S. V S. 461 N. 3. 138) B. S. V 461 N. 1, Stephani B. IIa. S. 17 N. 11, C. R. 1860 S. 93 139) B. S. V S. 464 N. 11, St. C. R. 1865 S. 214 N. 19. 140) B. S. V S. 465 N. 16. 141) St. C. R. 1859 S. 141 N. 10, 1869 S. 203 N. 82. 142) Stephani B. IIa. S. 17 N. 8, A. D. p. 72 N. 81. 143) St. B. IIb. S. 209 N. 5, C. R. 1859 S. 141 N. 1. 144) St. B. IIb. S. 209 N. 6. 145) CIGr. III p. XVII N. 5, A. D. p. 67 folg. N. 40. 74. 146) Stephani C. R. 1859 S. 141 N. 9. 147) ebend. N. 16. 148) St. C. R. 1859 S. 141 N. 11. 149) ebend. N. 13. 150) ebend. N. 14. 151) ebend. N. 18. 153) B. S. IV S. 459 N. 5. 154) B. S. V S. 464 N. 10, C. R. 1869 N. 96. 155) C. R. 1859 S. 142

152) ebend. N. 15.

N. 16. B. S. V S. 465 N. 17.

157) C. R. 1859 S. 142 N. 12. S. 93 N. 5.

N. 4.

156) Stephani B. IIa. S. 17 N. 10. 158) C. R. 1859 S. 142 N. 15, 1860

unbestimmt gelassenen Stempel dadurch erklären und entschuldigen zu dürfen, dass ich das von mir dieses Mal veröffentlichte Material nicht aus eigner Anschauung, sondern nur nach den mir eingeschickten Copien kenne und also bei den einzelnen Stücken über deren äussere Gestalt und die Beschaffenheit des respectiven Thones kein sicheres Urtheil haben kann; denn dass das Eine, wie das Andere nicht ausser Acht zu lassen und nicht zu unterschätzen sei, habe ich sowohl in meinen früheren Abhandlungen über Henkelinschriften, als auch oben bei Beurtheilung des Dumont'schen Werkes wiederholt erklärt und mich nur dagegen verwahrt, dass bei der Bestimmung nicht dieser Factor allein maassgebend sein dürfe. Die Zahl meiner obigen 29 Henkelinschriften unsicheren Ursprungs wird indessen um mehr als ein Drittel dadurch verringert, dass ich unter ihnen mit mehr oder weniger Wahrscheinlichkeit eine für thasisch 159), eine andere für knidisch 160), eine dritte 161) für ein Erzeugniss desjenigen Staates halte, in welchem der Magistrat den speciellen Namen acтuvóuoc führte, und dass endlich acht162) rhodische zu sein scheinen.

In Bezug auf die mit Marken bezeichneten Henkel meiner fünften Abtheilung, deren Provenienz am wenigsten ohne eigne Anschauung der Stücke zu bestimmen ist, und die überhaupt nur Abzeichen uns unbekannter Persönlichkeiten sind, beschränke ich mich auf die Bemerkung, dass die in Nr. 3 gegebenen Buchstaben, aber in anderer Vertheilung, in einem früher von mir publicierten Stempel 163) vorgekommen sind.

Wie die aus dem südlichen Russland stammenden Henkel und Ziegel mit der Beischrift acтuvóμou oder άcтuvoμoûνтoc1) sowohl das richtige Verständniss der auf ihnen gegebenen Inschriften ermöglicht, als uns auch den Schlüssel zur richtigen Deutung der auf den Henkeln anderer Staaten vorkommenden Eigennamen geboten haben, so bestätigt das oben mitgetheilte neue Material nicht blos in der Hauptsache die früher ausgesprochenen und angenommenen Ansichten über den Zweck und die Bedeutung der hierher gehörigen Stempel, sondern es gestattet uns auch ein weiteres Eingehen in manche Details, über welche die bisherige Untersuchung noch nicht zu einem vollständigen Abschlusse gekommen ist. Zu diesen Einzelheiten gehört die Frage über das Vaterland der mit άcTuvóμou oder actuvoμoûνTOC bezeichneten Stücke, welche Dumont2), ein paar ihm selbst zugängliche Henkel aus Athen von den in Südrussland aufgefundenen unterscheidend, den knidischen beizählt. Eine solche Unterscheidung ist indessen, wie wir schon oben3) gesehen

159) N. 1. 160) N. 26.

161) N. 24. 162) NN. 3. 5. 6. 7. 15. 33. 25. 28. 163) B. B. I p. 444 N. 25. 1) Becker Mélanges grécoromains T. I p. 481-497, Suppl. IV der Jahrbücher für classische Philologie S. 464-486 u. S. 502. Suppl. V S. 476–513. 2) Inscriptions céramiques de Grèce p. 141 N. 1. 2 und Anm. p. 142. 3) s. S. 67 folg.

haben, eine ganz unstatthafte, weil die Inschriften mit acтuvóμou, welche auf jenen zwei Henkeln Dumont's und auf einem dritten in Athen erworbenen1) stehen, sich auch auf den Stücken aus Olbia vorfinden und zwar in so übereinstimmender Fassung, dass weder an der gemeinschaftlichen Herkunft der einen und der anderen, noch an der gleichen Provenienz sämmtlicher in diese Kategorie gehörigen Stücke aus einem und demselben Staate gezweifelt werden kann. Dass dieser fragliche Staat ein ionischer, und also nicht das dorische Knidos gewesen, das beweist das Vorwalten ionischer Namen und ionischer Beugungsformen, neben welchen die dorischen nur ausnahmsweise vorkommen 5). Als letztere sind in der vorstehenden Sammlung zu constatiren: Zwcía) neben Zwcíou), Νευμηνίου ) neben Νεομηνίου) und Νουμηνίου 10), Θευδώρου 11) neben Θεοδώρου 12) und Μναcίας 18) neben Μνῆσις14) und ΜνησιKλéoUC 15). Dagegen zeugen für die ionische Bevölkerung des fraglichen Staates einerseits die Genetive auf ew 16) und die zahlreichen Eigennamen auf ic17), die einen Genetiv auf 10c bilden 18), und andererseits die Personennamen auf кλnc, welche im Genetiv nicht Kλeûc, wie in Knidos, sondern Kλéouc haben 19). Derselbe Ionismus offenbart sich ferner in den mit кράTOC zusammengesetzten Eigennamen, bei welchen der Genetiv nicht auf euc, wie meistens in Knidos 20), wohl aber auf eoc21), ouc 22) oder ou 23) ausgeht. Kann hiernach das Vaterland der Stücke mit ἀcτυνόμου oder ἀςτυνομούντος in keinem Falle ein dorischer Staat, also auch nicht Knidos sein, so darf dagegen unter den ionischen vor allen andern das von Milesiern gegründete Olbia für die Heimath derselben gehalten werden. Für dieses Local sprechen, wie ich schon früher bemerkt habe 24), sowohl mehrere, wenig gebräuchliche Personennamen 25),

4) B. Suppl. V p. 482 N. 28. oben A. N. 5. 7) oben C. N. 19. A. N. 8. 10) oben A. N. 3. 469 N. 23.

11) oben C. N. 3.

6)

5) R. Suppl. T S. 529, 530. 8) oben C. N. 15*. 9) oben 12) B. S. IV S. 13) B. S. V S. 506 N. 39. 14) oben A. N. 11. 15) oben A. N. 16 a. 16) B. S. V S. 529 Anm. 168. 169. 17) Εταιρια (oben A. N. 3), Mvncic (oben A. N. 18), Zivic (B. Mél. I S. 485 N. 18, B. Suppl. V S. 480 N. 20. 21), Záɣapic (B. S. V S. 485 N. 40 und S. 500 N. 20*), 'Aрxénтoλic (oben C. N. 7* und 10). 18) Ζεύξιος (oben A. N. 4), Típuτávioc (oben A. N. 21*), Tócioc (oben A. N. 22) und KivuAoc (oben A. N. 15b). 19) wie Θηρικλέους (oben A. Ν. 14. 15), ΠυθοKλÉOUC (oben A. N. 24. 25, C. N. 19), Mvηcikλéouc (oben A. N. 16a), 'Ayacıkλéouc (oben B. N. 1) und 'ApicтOKλéouc (oben C. N. 2). 20) s. oben S. 89 folg. 21) wie Ἐπικράτεος (oben A. Ν. 10), Ἡροκράτεος (Β. Mél. I S. 491 N. 7), 'pikpáтEоc (ebend. N. 9), PiloкpάτEоc (ebend. N. 14*, Sup. IV S. 478 N. 15). 22) PiλокράтоUC (B. S. V S. 484 N. 35 und S. 500 N. 23*. 24), 'Iπяокрάтоус (В. S. IV S. 476 N. 8). 23) 01Aокрάтоυ (B. Mél. I S. 493 N. 10, S. 496 N. 29*, S. IV S. 481 N. 28, S. V S. 496 N. 9. 24) B. S. V S. 528. 25) wie Пaciádnc (B. S. V S. 485 N. 39), Tócic (oben A. N. 22 und auf einer milesischen Münze (Mionnet Descript. Suppl. VI N. 266) πeictapɣídnc (oben A. N. 18).

die sich einerseits in den Stempeln mit άcTuvóμou oder άcтuvoμOÛνTOC, und andererseits in grösseren olbia'schen Inschriften 26) vorfinden, als auch die Eigennamen Bópuc27) und Zarapic 28), welche, den örtlichen Flurnamen Bopuceévηc und Záɣapic entlehnt, nirgends so gut hinpassen als nach dem in unmittelbarer Nähe jener Flüsse gelegenen Olbia. Dasselbe ist der Fall mit dem auf einem Henkel aus Kertsch 29) und auf einem Ziegel aus Olbia 30) gegebenen Eigennamen Tupírηc, welcher, ursprünglich zur näheren Bezeichnung eines aus dem benachbarten Tyra eingewanderten Fremdlings gebraucht, im Laufe der Zeit ebenso wie bei uns die Namen Leipziger, Berliner, Warschauer aus einem Beinamen ein eigentlicher Personenname geworden ist, nicht aber über die nächste Oertlichkeit eine weitere Verbreitung gefunden hat.31) Bei der zweifellosen Ableitung des Namens Tupíτηc von Túpa, bei dessen alleinigem Vorkommen in beiden obenerwähnten Stempeln mit der Beischrift actuνóμou, und bei dem Auffinden jener beiden Stücke in Olbia und Kertsch (Panticapaeum) ist es sehr wahrscheinlich, dass sowohl das eine, wie das andere aus einer einheimischen Fabrik hervorgegangen, und dass diese, da die Ziegel gewiss einen seltneren Exportartikel abgaben, eine olbiasche gewesen ist, was um SO wahrscheinlicher, als Olbia für die Ziegel mit Angabe eines Astynomen eine bei Weitem reichere Fundgrube gewesen ist als Panticapaeum (Kertsch); denn nachdem zu den 40 schon früher bekannten Ziegeln 32) oben noch fünf neue 33) hinzugekommen sind, beläuft sich die Gesammtzahl auf 45, von welchen nur fünf 34) aus Kertsch, die übrigen alle aus Olbia stammen. Ja, von jenen fünf Stücken ist das erste, von Köhler publicierte 35), aller Wahrscheinlichkeit nach 36), aus den Ruinen Olbia's hervorgegangen, und in Bezug auf den Fundort der vier übrigen habe ich die mir zugänglichen Angaben auf Treu und Glauben angenommen und über deren Richtigkeit keine speciellen Nachforschungen anstellen können; nur soviel darf ich mit Bestimmtheit sagen, dass alle von meinem Freunde, dem Herrn Professor Philipp Bruun, und mir selbst zusammengebrachten Exem

26) CIGr. II S. 133 N. 2068 und S. 120 N. 2058. 27) oben A. N. 4. 28) B. S. V S. 485 N. 40, daselbst S. 500 N. 20*. 29) oben C. N. 3. 30) oben C. N. 4*. 31) Die autonomen Kupfermünzen Tyra's tragen, mit Ausnahme einer einzigen silbernen, auf welcher TYPANON steht, stets den Namen der Stadt: TYPA, während auf den Kaisermünzen fast ohne Ausnahme der Name der Einwohner: TYPANON gelesen wird (s. A. Grimm: die Münzen von Tyras, in den Berliner Blättern für Münz-, Siegel- und Wappenkunde VI 1. S. 27-44). Letztere heissen indessen, namentlich in älterer Zeit (Herod. IV 51) auch Tupitaι und der einzelne Tupiτnc (Tzschucke ed. Pompon. Mel. II, 1 $ 7. 32) B. S. V S. 529. 33) oben A. N. 21*, C. Ñ. 4*. 7*. 15*. 34) Sup. IV S. 466 A. N. 11*, ebendas. S. 476 A. N. 4*, S. 486 A. N. 42*, S. 489 A. N. 54 und S. 497 C. N. 10*. 35) B. S. IV S. 466 A. N. 11*. 36) B. S. V S. 535 Anm. 262.

17*.

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