Page images
PDF
EPUB

geeignet, da es sowohl für Jedermann verständlich ge. schrieben ist als auch durch naturgetreue sehr gute Abbildungen zur Verständniss der Beschreibungen bedeutend beiträgt. Die Abbildungen sind in gleichem Format wie der Text, in etwas grobem Steindruck und mitunter nicht ganz gut kolorirt, aber übrigens sehr natürlich und wahr, es sind der Tafeln nach der Bezeichnung nur 95, aber Euphorbia Lathyris nimmt 2 Tafeln ein, 13. A. und 13. B. und dadurch entstehn 96 Tafeln. Manche Pflanze hätte wohl noch eine Abbildung verdient, so Rhamnus Fran gula, der nur erwähnt und als verdächtig bezeichnet wird, wobei es ferner heisst, dass die wiedrig riechende und schmeckende Rinde wohl keine Vergiftung veranlassen dürfte, was zwar richtig ist, aber die schwarzen Beere können leicht Kinder zum Essen reizen und unangenehme Wirkung hervorbringen, wie dem Ref. bekannt ist. Auch die Pilze sind zu dürftig behandelt und manche der gemeinern oder allgemeiner verbreiteten Arten hätte noch aufgenommen werden können. Die Giftpflanzen sind hier nach der Verschiedenheit ihrer schädlichen Einwirkung klassificirt in scharfe; in betäubende; in betäubend-scharfe und in heftig laxirende oder drastische. In der Einleitung sind die verschiedenen Erscheinungen beschrieben, welche jede dieser Abtheilungen von Giften auf den menschlichen Organismus hervorbringt und die Mittel dagegen im Allgemeinen angegeben.

Reichenbachianae Florae Germanicae clavis synonymica simul enumeratio generum, specierum et varietatum, sive Index herbariorum ad sublevandum commercium botanophilorum editus. Die Flora von Deutschland nach ihren Gattungen, Arten und Abarten aufgezählt und mit Synonymenregister versehen, als Herbarien-Catalog zum Be

sten der Sammler herausgegeben. Lipsiae 1833. 12. LXXII. u. 140 S.

Eine dankenswerthe Zugabe zur deutschen Flor von Reichenbach, nämlich einmal eine mit römischen Ziffern paginirte Aufzählung aller Gattungen und Artennamen nach dem in jener Flor angenommenen System mit den nöthigen Bezeichnungen um sie leicht auffinden zu können. Dann das mit arabischen Ziffern paginirte alphabetisch geordnete vollständigste Verzeichniss der Namen der Gattungen, Arten, Synonyme und verglichenen Arten. Wie viel werth ein vollständiges Register bei einem so Vieles umfassenden Buche ist, weiss jeder, der arbeitet, da die Zahl der für die deutsche Flor arbeitenden ziemlich gross ist, so wird der Herr Herausgeber manchen Dank für seine mühsame Arbeit einerndten.

Genera plantarum Florae Germanicae iconibus et descriptionibus illustrata Auctore Th. Fr. Lud. Nees ab Esenbeck etc. Bonnae Fasc. I. 8vo.

Mit Freude zeigen wir das Erscheinen des ersten Heftes dieser Abbildungen und Beschreibungen der Charactere aller Gattungen der deutschen Flora an. Die Ausführung entspricht vollkommen der gegebenen Probe, über welche wir uns früher geäussert haben. Es umfasst dieses Heft die Gattungen Pinus Link, Abies Link, Picea Lk., Larix Tournef., Cupressus Rich., Thuya Rich., Juniperus L., Ephedra Tournef., Taxus Tournef., Betula Tournef., Alnus Tournef., Carpinus Tournef., Ostry a Michx., Corylus Tournef., Quercus L., Fagus Tournef., Castanea Tournef., Platanus Tourn., Salix Tournef., Populus Tournef. Die Abbildungen in Steindruck sind sehr sauber, dabei sehr bestimmt und alles umfassend,

was zur Kenntniss der Gattung nothwendig ist; die Beschreibung ist in Bezug auf Blüthen und Fruchttheile sehr vollständig, die übrigen Charactere, welche aus den Verhältnissen der Blätter, des Stammes u. s. w. hergenommen werden können, sind nur angedeutet. Sollten sie nicht in einem natürlichen Systeme grössere Rechte verlangen können, als man ihnen gewöhnlich einzuräumen pflegt? sind sie nicht vortreffliche Hülfsmittel zur Bestimmung von Pflanzen, deren Blumen- und Fruchttheile uns nicht vollständig zu Gesicht kamen. Ohne dem Verf. daraus einen Vorwurf bereiten zu wollen, scheint mir eine grössere Ausbildung dieses Theils der Characteristik der Pflanzen höchst nothwendig und von Wichtigkeit. Dass das vorliegende Werk dem Verf. auch durch die allgemeine Theilnahme, welche es finden möge, Freude bringen werde, ist gewiss zu erwarten.

De Lactuca virosa et Scariola. Diss. inaug. def. auctor Henricus Hirschfeld Silesius. Berolini 1833. 8vo.

Zuerst das Botanische (etwas kurz und unvollständig) und das Geschichtliche der beiden Pflanzen, dann die mit dem Extracte beider angestellten Versuche. Daraus das Resultat: dass ihnen eine zwiefache Kraft inwohne, einé von der narcotischen Eigenschaft ausgehend und die hauptsächliche, beruhigend, schmerz- und krampfstillend; dann eine zweite auf das vegetative System gerichtete auflösende, diuretische, so dass sie die Mitte zwischen den rein narcolischen und scharfen Mitteln zu halten schien.

Das narcotische Princip, ziemlich flüchtiger Natur, ist im frischen Milchsaft ungeschwächt vorhanden, wird aber durch jede chemische Behandlung, Kochen und Seihen desselben geschwächt. L. virosa ist wegen ihres reich

lichen Milchsafts narcotischer als L. Scariola, in welcher dagegen die auflösende Kraft stärker ist.

2. Der Engländer.

1. A Monograph on the Suborder V. of Amaryllideae, containing the Narcissineae By Adrian Hardy Haworth Esq. F. L. S. etc. Published as an Appendix to the first Volume of the second series of Sweet's British Flower-Garden, and obtainable with the 25th. Number of that work. Also, separately, in royal 8vo. price 2 s. 6 d.

2. Haworth A. H., F. L. S. etc.: Narcissinearum Monographia. The 2.d edition with additions and improvements 8vo. pp. 50. Ridgway London 1831. 2 sh. 6 d.

1. Ein halbes Jahrhundert hindurch hat der Verf. die Gruppe der Narcissineae sorgfältig gesammelt, kultivirt und studiert, und das Ergebniss seiner Beobachtungen über 148 dahin gehörige Arten fällt dahin aus, dass er dieselben nach Verschiedenheit in der Blumen- und Fruchtbildung und untergeordnet nach Unterschieden im Habitus in 16 Gattungen theilt, nämlich 1. Corbularia Salisb. mit 10 Arten. 2. Ajax Haw., 24 Arten. 3. Oileus Haw., 5 Arten. 4. Assaracus Haw., 2 Arten. 5. Ilus Haw., 2 Arten. 6. Ganymedes Haw., 5 Arten. 7. Diomedes Haw., 3 Arten. 8. Tros Haw., 2 Arten. 9. Queltia Salisb., 7 Arten. 10. Schizanthes Haw., 1. Art. 11. Philogyne Salisb., 9 Arten. 12. Jonquilla Haw., 4 Arten. 13. Chloraster Haw., 2 Arten. 14. Hermione Haw., 54 Arten. 15. Helena Haw., 6 Arten. 16. Narcissus L., 12 Arten, repräsentirt durch N. poëticus.

2. Die zweite Ausgabe ist reiner von Druckfehlern, hat einige mehr ausgeführte Beschreibungen, ist durch Einschaltung einiger wichtigen neuen Varietäten, von denen vier neue Species sein mögen, bereichert und durch vier Seiten Vorrede, die Geschichte und Kultur der narcissenartigen Gewächse enthaltend, erweitert.

Wakefield, Priscilla. An Introduction to Botany, in a series of familiar letters, with illustrative Engravings. The 16th Edition: to which is added an Appendix, containing a short Introduction to the Natural Arrangement of Plants. London 1831. 8vo. 4-s. bds.

Don, George, F. L. S.: A General System of Gardening and Botany; containing a complete Enumeration and Description of all Plants hitherto known; with their generic and specific characters, places of growth, time of flowering, mode of culture and their uses in Medicine and domestic Economy. Preceded by Introductions to the Linnean and Natural Systems, and a Glossary of the terms used. Founded upon Miller's Gardener's Dictionary and arranged according to the natural System. In 4 Vols. 4to. London 1830. Vol. I. pp. 840. with numerous woodcuts 3 1. 12-s.; or in monthly parts 6-s. each.

Ganz in englischer Sprache. Soll, ausser allen bis jetzt bekannt gemachten Gattungen und Arten, auch Beschreibungen zahlreicher noch nicht publicirter Pflanzen enthalten, welche grösstentheils aus dem Lambertschen Herbarium entnommen sind. Die Charactere aller Gat

« PreviousContinue »